Dr. Herbert Zapp-Gedächtnisstipendium
Förderer: Dorothea Zapp, Ernst von Siemens-Musikstiftung
Genoël von Lilienstern wurde 1979 in Monschau in der Eifel geboren.
Er studierte Komposition bei Younghi Pagh-Paan und Hanspeter Kyburz.
Seine Stücke wurden international aufgeführt, unter anderem durch das Ensemble Intercontemporain, Ensemble Modern und das SWR Orchester Stuttgart. Genoël von Lilienstern schrieb szenische Arbeiten unter anderem für die Ruhrtriennale und für die Münchener Biennale.
Weitere Aufführungen hatte er im Rahmen des Ultraschall Festivals Berlin, Maerzmusik, Qubit Festival New York, Tokyo Experimental Festival, Casa de la Musica Quito, Matik Matik Bogota, Museo Reina Sofia Madrid, Avanti! Festival Helsinki.
Zu den Interpreten seiner Werke gehören weiterhin Ian Pace, Ensemble Interface, Kupkas Piano Brisbane, Israel Contemporary Players, Decibel Birmingham, Ensemble Saffran, Decoder Ensemble und Ulrich Mertin.
Seine elektronischen und installativen Arbeiten wurden im Berliner Haus der Kulturen der Welt und beim ring.award Graz gezeigt.
Er war Stipendiat der Akademie der Künste Berlin, der Ensemble Modern Akademie, der UdK Graduiertenschule und der Cité Internationale des Arts Paris. Im Februar 2013 war er guest lecture am ccrma der Universität Stanford in Palo Alto, Kalifornien.
Genoël von Liliensterns Musik kann verstanden werden als Versuch der Ebenendurchdringung zwischen gedanklich getrennten Bereichen wie technisches Medium und Instrumentation, Historizität des Gegenstandes und Formalisierung, Parameter und Performance. Begriffe die für seine Arbeit darüber hinaus wichtig sind sind Schwindel, Beziehung, Pop/Avantgarde, Utopie und Millieu.
Kompositionen
"Top" für 80er Jahre Synthesizer und Ensemble
"The Severed Garden" für fl, cl, vn, vc, pn, perc
Stück für Orchester und Synthesizer (UA Nov. 2014 Stuttgart)
"Speere, Stein, Klavier" (Arbeitstitel) Biennale München 2016
Stück für fliegende Lautsprecher und elektronisches Ensemble (HKW Berlin 2013)
"Angel Exterminador" für Viola und Elektronik
"Rigolator" Roboteroper (Graz 2008)
"Nyx" für Tonband
"Trio" für Streichtrio und Klangobjekte