Dr. Herbert Zapp Gedächtnis-Stipendium
Herzlichen Dank an Frau Dorothea Zapp für die Finanzierung des Aufenthaltsstipendiums.
Mariana Ungureanu studierte Komposition zunächst in ihrem Heimatland Moldawien, und danach in Rumänien und in Belgien. Es folgten Stipendien und Einladungen zu Arbeitsaufenthalten, u.a. beim Festival du Carré in Belgien und in der Cité Internationale des Arts in Paris. Sie ergänzte ihre Studien in Komponistenworkshops wie Acanthes in Metz, Matrix Akademie Freiburg, Herrenhaus Edenkoben, Impuls Graz, und IRCAM Paris. Sie ist Preisträgerin des europäischen Programms Pépinières Européennes pour jeunes artistes und erhielt 2005 den Kompositionspreis Georges Enescu für Kammermusik.
Mariana Ungureanus Arbeiten wurden von Ensembles und Orchestern wie Aleph, S:I:C, IEMA, Interface, Orchestre de Chambre de Wallonie und Orchestre National de Lorraine aufgeführt, und auf Festivals wie Clé de Soleil (Lille), Klangwerktage (Hamburg) und Impuls (Graz).
Derzeit unterrichtet sie am Konservatorium Jean Philippe Rameau in Paris.
Ungureanu hat hauptsächlich Kammermusik komponiert, aber auch Konzerte, eine Sinfonietta Le pas de l’Enfer, das große Orchesterstück Anagrammes, die Ballettsuite Maestro and Margaret, oder Stücke für Musiktheater.
Ungureanus Arbeiten beziehen sich oft auf Themen aus der Natur und der Mythologie. Ihre jüngsten Kompositionen sind beeinflusst von dem Arte Povera Artisten Giuseppe Penone – schwingende Klänge, gemischte Materialien, von der biologischen Welt inspirierte Metamorphosen. Die Arbeit mit den Spuren der Zeit taucht immer wieder in ihrer Musik auf. Spannung wird oft durch die Zeitstruktur eines überquellenden Materials erzeugt.