Zeynep Gedizlioğlu
Komposition
Förderer: Freundeskreis Herrenhaus Edenkoben e.V., Fuchs Petrolub SE sowie Südzucker AG
Zeynep Gedizlioğlu, geboren am 4. Dezember 1977 in Izmir / Türkei, studierte Komposition bei Cengiz Tanc in Istanbul, bei Theo Brandmüller in Saarbrücken, bei Ivan Fedele in
Strasburg und bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe sowie Musiktheorie bei Michael
Reudenbach.
Von 2010 bis 2011 absolvierte sie den CURSUS 1 am Institut für Musik und
Akustik, IRCAM, in Paris. Lehrtätigkeiten führten sie unter anderen an die Mimar Sinan
Universität Istanbul, für Meisterkurse in Komposition als Dozentin an die Bilkent
Universität Ankara, Hochschule für Musik Karlsruhe, zur Werkstatt junger Komponisten-
Musik21 Niedersachsen in Hannover, sowie Jeunesses Musicales Deutschland in
Weikersheim.
Ihre Kompositionen wurden bei internationalen Festivals wie Wien Modern, Musica
Strasbourg, ISCM World New Music Days, Maerz Musik, Beethovenfest Bonn, Eclat
Stuttgart, Salzburger Festspiele, Wittener Tage für Neue Kammermusik, musikprotokoll im
Steirischen Herbst Graz, cresc…Biennale für Moderne Musik in Frankfurt, G((o))ng
Tomorrow’ in Copenhagen, SoundState Festival in London und beim Ultraschall Berlin
aufgeführt. Im Radio erklangen ihre Werke in Liveübertragungen beim SR2 Kultur Radio,
Acik Radyo Istanbul, ORF1, Radio France Musique, SWR2, SRF2 Kultur, hr2 Kultur,
Deutschlandradio Kultur und vielen anderen.
Sie arbeitet zusammen mit den Solisten des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, mit dem Radio Symphonie Orchester Wien, dem hr-Sinfonieorchester, dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de Lorraine, Changwon Philharmonic Orchestra-Korea, dem Klangforum Wien, Ensemble Modern, ensemble recherche, ensemble mosaik, Accroche Note, Ensemble 2e2m, Oenm Ensemble, Ensemble Orchestral Contemporain, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, Aleph Gitrrenquartett und dem Arditti Quartett, die zahlreiche Werke uraufgeführt haben. Dirigenten Emilio Pomarico, Johannes Kalitzke, Cornelius Meister, Oswald Sallaberger, Gürer Aykal, Titus Engel, Ilan Volkov und Jonathan Stockhammer haben ihre Orchester und Ensemblewerke ur-und-erstaufgeführt.
Einige ihrer Werke wurden auf CDs veröffentlicht, unter anderem die Portrait CD Zeynep Gedizlioğlu: Kesik (col legno) gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung, die ihre zwischen 2005 – 2010 entstandene Ensemblemusik präsentiert.
Sie war Stipendiatin des Kulturministeriums des Saarlandes (2004), erhielt das
Landesgraduiertenstipendium (2005), das Wolfgang-Rihm-Stipendium der Hoepfner
Stiftung (2008) sowie das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg (2010) und
2005 gewann sie den Förderpreis des Franz-Liszt-Stipendiums in Weimar. 2012 erhielt
Zeynep Gedizlioğlu den Komponisten-Preis der Ernst von Siemens Musikstiftung; 2014
den “Composer of the Year” Preis des 5. Donizetti Classical Music Awards in Istanbul. 2015
wurde sie für die Porträt-CD-Reihe Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats
ausgewählt. Sie wurde 2016 für den Deutschen Musikautorenpreis in der Sparte »Musik für Ensemble« nominiert und 2018 mit dem Heidelberger Künstlerinnenpreis ausgezeichnet. Zuletzt erhielt Zeynep Gedizlioğlu den Kunstpreis Berlin 2019 in Sparte Musik. Sie lebt zurzeit als freischaffende Komponistin in Berlin.
CD-Veröffentlichungen:
- 'Verbinden und Abwenden' Portrait CD Zeynep Gedizlioğlu - Edition Zeitgenössische Musik - Deutscher Musikrat Label Wergo (geplant für 2019)
- Portrait CD Zeynep Gedizlioglu ‘Kesik’ Label col legno (2012) sponsored by Ernst-von- Siemens-Musikstiftung
-Susma for string quartet & Akdenizli for violine, viola and piano in CD „Of Light and Shadows“ Hezarfen Ensemble 2015 Label Cagsav Müzik
-Durak for Orchester -‘Begegnung mit Beethoven’ – Beethovenfest and Deutsche Welle (2013)
-Die Wand entlang – Along the Wall for piano solo -‘Listening to Istanbul’ Seda Röder (2010)
-Akdenizli for violine, viola and piano - in CD „Bir agac gibi“, Ulucan-Trio, Lilamüzik Istanbul
-Streichquartett Nr. 1 - New Music Art 2004, Wolfgang Mertes, Na Li, Haruko Imazawa, Astrid Nägele, Förderverein Junge Talente